Einbruchschutz: So können Sie sich absichern

Schutz gegen Einbruch

Einbrüche haben nicht nur finanziellen Schaden zur Folge, sondern bedeuten in vielen Fällen auch eine psychische Belastung für die Opfer. Weil die Einbruchzahlen in Deutschland weiter steigen, die Aufklärungsquote aber gering bleibt, investieren viele Haus- und Wohnungsbesitzer in Einbruchschutz. Neben mechanischer Sicherung und elektronischer Überwachung spielt dabei das eigene Verhalten eine wichtige Rolle.

Mechanischer Einbruchschutz: gute Erfolge bereits bei geringem Aufwand

Einbrecher kennen die Schwachstellen von Häusern. Für einen Einbruchversuch wenden sie jedoch meist nicht mehr als zwei oder drei Minuten auf. Gelingt es ihnen in dieser Zeit nicht, in die Wohnung einzudringen, ziehen sie zum nächsten Objekt weiter. Aus diesem Grund genügen in vielen Fällen bereits wenig aufwendige Sicherungen, um Einbrecher abzuhalten.

Pilzzapfenbeschläge Für Fenster und Türen sind eine dieser effektiven Absicherungen. Beim Kauf neuer Fenster sollten Sie unbedingt auf diese Art von Beschlägen zurückgreifen. Bei alten Fenstern ist es möglich, die Beschläge nachzurüsten. Pilzzapfenbeschläge erschweren das Aufhebeln von Fenstern erheblich. Grund dafür sind passgenaue Beschläge, die sich unter dafür vorgesehene Kanten im Fensterrahmen schieben und dadurch eine stabile Verbindung erzeugen. Wirkungsvoll ist diese Art der Sicherung nur, wenn sie auf jeder Seite des Fensters angebracht wird. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme sind abschließbare Fenstergriffe. Sie sind jedoch nur in Verbindung mit Pilzzapfenbeschlägen sinnvoll. Andernfalls hebelt der Einbrecher einfach das Fenster auf, um den abschließbaren Griff zu umgehen. Bei der Anschaffung von Sicherheitslösungen sollten Sie auf die Zertifizierungen der Produkte achten und mit einem Fachbetrieb zusammenarbeiten. Beratung zum Einbruchschutz bietet auch die Polizei. Eine Beratungsstellensuche finden Sie zum Beispiel auf www.polizei-dein-partner.de oder beim Schlüsseldienst Nürnberg.

Wichtige Normen sind:

  • bei Türen und Fenstern: DIN-Norm EN 1627 (Zum Schutz von Privateigentum vor Gelegenheitstätern genügt in der Regel RC 2 (Recistance Class 2 = Widerstandsklasse 2).)
  • bei Schließzylindern: DIN-Norm 18252 (Schließzylinder, die dieser Norm unterliegen, können nicht oder nur sehr schwer aufgebohrt und/oder herausgezogen werden.)
  • bei Rollläden: ebenfalls DIN-Norm EN 1627 ab RC 2

Ein besonderes Risiko geht von Balkon- und Terrassentüren aus. Sie liegen meist auf der Hinterseite des Hauses, sind schwer einzusehen und werden deshalb von Einbrechern bevorzugt. Auch an diesen Türen sind Pilzzapfenbeschläge empfehlenswert. Zusätzliche Sicherheit bieten Querriegelschlösser (Panzerriegel). Diese werden links und rechts neben dem Rahmen der Tür mit Schwerlastdübeln angebracht und verhindern, dass die Tür geöffnet werden kann. Helles, mit einem Bewegungsmelder kombiniertes Licht kann Einbrecher ebenfalls abschrecken.

Alarmanlagen: Sicherheit für die Bewohner

Eine Alarmanlage allein verhindert einen Einbruch in den meisten Fällen nicht. Sie stellt aber eine optimale Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz dar. Sie registriert den Einbruch, warnt die Bewohner, informiert Polizei oder einen Sicherheitsdienst und schreckt - im Falle eines lauten Alarms - den Einbrecher ab. Erhältlich sind zahlreiche Komponenten, die zu einem individuellen System zusammengestellt werden können. Glasbruchsensoren bemerken sofort, wenn eine Scheibe zertrümmert wird. Türen- und Fenstersicherungen registrieren, wenn ein Fenster oder eine Tür unerlaubt geöffnet wird. Bewegungsmelder lösen einen Alarm aus, sobald eine Person sich durch den abgesicherten Raum bewegt. Von großer Wichtigkeit ist die Zuverlässigkeit der Anlage. Fehlfunktionen erleichtern es den Kriminellen. Und bei einem Fehlalarm tragen Sie unter Umständen die Kosten für den Polizeieinsatz. Achten Sie deshalb beim Kauf einer Alarmanlage auf deren Qualität.

Alles im Blick mit Videoüberwachung

Moderne Systeme zur Videoüberwachung liefern gestochen scharfe Bilder und Tonaufnahmen. Dies kann die Identifizierung der Täter beschleunigen. In Verbindung mit mechanischer Sicherung ist es möglich, Videokameras als Ersatz und/oder Ergänzung zu einer Alarmanlage einzusetzen. Denn viele Systeme übertragen die Bilder von Wohnungen und Garten live auf das Smartphone oder das Tablet und senden -- in Kombination mit Bewegungsmeldern -- bei einem Einbruch eine Mitteilung auf das Gerät. Da Sie jedoch nicht ständig auf Ihr Smartphone achten können, bietet diese Form der Videoüberwachung nicht die gleiche Sicherheit wie eine Alarmanlage.

Einbruchschutz: das richtige Verhalten

Gelegenheit macht Einbrecher. Deshalb gehören zum wirksamen Einbruchschutz auch einige Verhaltensregeln, die potentielle Einbrecher davon abhalten, Ihre Wohnung als Gelegenheit wahrzunehmen. Eingebrochen wird häufig freitags und samstags, weil die Einbrecher dann die Gefahr, auf Bewohner zu treffen, gering einschätzen. Die Kriminellen kommen zu jeder Tages- und Nachtzeit. In Mehrfamilienhäusern und Großstädten passiert es nicht selten, dass die Einbrecher mitten am Tag zuschlagen. Gern genutzt wird auch die Urlaubszeit. Überfüllte Briefkästen und heruntergelassene Rollläden stellen eine Einladung für Kriminelle dar. Paradoxerweise wirken auch sichtbare Alarmanlagen anziehend auf manche Einbrecher. Sie gehen davon aus, dass die Anlage ein Zeichen für wohlhabende Bewohner ist.

1. Schließen Sie Türen und Fenster bei Abwesenheit

Sind Sie nicht zu Hause, sollten Sie keinesfalls ein Fenster gekippt lassen. Geübte Kriminelle öffnen diese in Sekunden. Selbst hoch gelegene Stockwerke erreichen die Einbrecher. Dazu klettern sie an Dachrinnen hoch, nutzen auf dem Grundstück gefundene Leitern oder springen von einem Baum aus auf das Dach. Wenn Sie das Haus verlassen - auch wenn es nur für kurze Zeit ist - sollten Sie außerdem die Haustür doppelt abschließen.

2. Im Urlaub: Täuschen Sie Einbrecher

Wenn Sie für längere Zeit verreisen, können Sie sich an einen vertrauensvollen Nachbarn wenden und ihn bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Heruntergelassene Rollläden sind zwar einerseits ein guter Einbruchschutz, andererseits jedoch ein eindeutiges Zeichen für abwesende Bewohner. Idealerweise sind die Rollläden nur nachts geschlossen. Dies lässt sich bei elektrischen Varianten über eine Zeitschaltuhr realisieren. Bei herkömmlichen Rollläden ist es sinnvoll, sie nur zum Teil dauerhaft zu schließen -- zum Beispiel an schwer einsehbaren Fenstern. Ebenfalls hilfreich sind Lampen mit Zeitschaltuhr, die in den Abendstunden angehen. Einige Hersteller bieten sogenannte TV-Simulatoren an, die Fernseher imitieren, um Räume bewohnt wirken zu lassen. Achten Sie bei ihrem Einsatz darauf, dass die Geräte von außen nicht zu sehen sind.

3. Geben Sie keine Hinweise

Öffentlich sichtbare Urlaubsfotos auf Facebook erfreuen nicht nur Freunde und Familie. Für Einbrecher sind sie ein eindeutiger Hinweis auf eine gute Gelegenheit. Verzichten Sie auch darauf, einen Hinweis auf Ihren Urlaub auf Ihrem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Auch Zettel am Briefkasten, die den Paketboten über Ihre Abwesenheit informieren, sind ein Willkommensgruß für Kriminelle.

4. Keine Zweitschlüssel!

Viele Hausbesitzer hinterlegen an einem vermeintlich sicheren Ort im Garten einen Ersatzschlüssel. Egal für wie sicher Sie das Versteck halten: Ein Einbrecher wird es finden. Wenn Sie sich für den Fall eines Schlüsselverlustes absichern möchten, bitten Sie einen vertrauensvollen Nachbarn, diesen aufzubewahren.

Begegnung mit Risiko: Was tun, wenn Sie auf einen Einbrecher treffen?

mmer wieder treffen Einbrecher bei ihren Taten auf Bewohner. Oft sind die Kriminellen genauso überrascht wie ihr Gegenüber. Auf keinen Fall sollten Sie in einer solchen Situation versuchen, den Einbrecher zu stellen. Nur für den Fall, dass er Sie unvermittelt angreift, steht Ihnen das Recht der Notwehr mit verhältnismäßigen Mitteln zu. Im Idealfall verhalten Sie sich möglichst ruhig und ermöglichen dem Einbrecher die Flucht. Versuchen Sie, sich Details wie Aussehen, Bekleidung und Fluchtrichtung des Einbrechers zu merken. Informieren Sie dann so schnell wie möglich die Polizei über den Notruf 110. Damit erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass der Kriminelle gefasst wird.

Wirksamer Einbruchschutz: Kombinieren Sie sinnvoll

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) empfiehlt, die mechanische Sicherung dem elektronischen Schutz vorzuziehen. Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme stellen jedoch eine gute Ergänzung dar. Sie warnen die Bewohner, tragen zur Aufklärung der Taten bei und können per direkter Verbindung zu einem Sicherheitsdienst oder der Polizeileitstelle schnell Unterstützung rufen. Wenn Sie in Einbruchschutz investieren, können Sie sowohl steuerliche Vorteile nutzen als auch günstige Kredite der KfW in Anspruch nehmen. Mindestens so wichtig wie sichtbarer und unsichtbarer Schutz ist Ihr Verhalten. Seien Sie aufmerksam und geben Sie Kriminellen keine Chance, Schwachstellen auszunutzen.

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